Essenszeit. Es gibt unter anderem Pommes. Ich schüttele die Quetsch-mich-Plastikflasche meiner Lieblingssoße, um an den restlichen Inhalt zu kommen. Es kommt trotzdem nichts. Ich öffne die Flasche und stelle fest, dass noch ca. 10 % des Inhalts an unzugänglichen Stellen in der Flasche hängt. Mit dem schmalen Silikonschaber von Tupperware (RIP) bekomme ich noch etwas heraus. Ich denke darüber nach, warum wir Verpackungen kaufen, die zwar einfacher zu nutzen sind, aber durch die wir einen erheblichen Teil des Produkts verschwenden. Habe einen kleinen Anfall von existenzieller Verzweiflung im Angesicht unserer Wegwerfgesellschaft. Nehme mir vor, nur noch Soße in Gläsern zu kaufen.

  • Hl. Strohsack (123)@feddit.org
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    22 hours ago

    Höchstwahrscheinlich handelt es sich in in den allermeisten Fällen bedauerlicherweise um Einweg-Verpackungen.

    Für den Moment taugt vielleicht die Beimischung von Wasser, das wäre eine Art immerhin den Symptomen zu begegnen.

    Der Flaschenhals einer Glasflasche ließe sich schon vor dem Wegwerfen eigenmächtig zertrümmern. Ist natürlich nicht ungefährlich.

    Über eine Tube kann immerhin ein Glas oder ein Nudelholz gerollt werden um noch weniger Reste zu verschwenden.

    Kontaktiere doch mal das herstellende Unternehmen und hinterfrage, warum Sie nicht einfach einen bauchigen Becher oder ein bauchiges Glas mit breiter Öffnung verwenden. Und in dem Atemzug vielleicht auch gleich was sie von einem Mehrweg-Pfandsystem halten.

    Ich glaube, ich kann deine Verzweiflung nachfühlen. Mir geht es ähnlich oder genauso. Vielleicht beruhigt es dich ein wenig, zu wissen, nicht allein damit zu sein und das es Akteure gibt die Mut machen: Etwa der Mehrwegverband oder Küste gegen Plastik