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    9 hours ago

    Ich glaube wir haben uns einfach eine Freemium Mentalität angewöhnt. Software ist nun mal teuer, weil Entwickler teuer sind. Ich verstehe nicht, wo der Glauben herkommt, dass so eine riesige Anwendung wie Komoot gratis nutzbar sein soll? Und gleichzeitig sollen 60+ Entwickler bezahlt werden. Wie soll das denn gehen?

    Auf der anderen Seite glauben Softwareanbieter den Nutzer nur noch Abomodelle anbieten zu können. Wobei ich eher den Eindruck habe Entwickler und Nutzer driften einfach auseinander.

    Ich sehe auch nicht, dass hier nur die kostenlose Nutzung gefordert wird. Ich sehe hier eher die Sorge um das Produkt an sich. Die Radikalkuren bei solchen Übernahmen enden nicht selten in einer Verschlechterung des ursprünglichen Service, während andere “Nebenprodukte” der neuen Eigentümer teils unnötig implementiert werden. Und durch Massenentlassungen gehen nicht selten Mitarbeiter verloren, die die Ursprünglichen Funktionen selbst zu schätzen wussten, weshalb u.U. der Blick fürs Detail verloren geht. Damit lässt sich dann vermutlich besser verdienen, für gewisse Nutzerkreise kann es eine Verschlechterung bedeuten. Und bei Komoot dürfte noch der Aspekt hinzukommen, dass die Nutzer durch ihre Touren und Empfehlungen auch einen wesentlichen Anteil des Service beisteuern. Bei solchen communitiy-fokusierten Diensten sind die Nutzer nicht nur Ballast.