Ich habe Mina’s Dream jetzt gelesen, und finde die Geschichte super schön und inspirierend. Ich glaube, nachdem sie so kurz ist lese ich sie grad ein zweites Mal :D danke @[email protected] für den Vorschlag!
Ich poste das hier jetzt einfach schon, und wann immer ihr Lust habt dürft ihr eure Gedanken gerne dazu schreiben! Oder einfach einen eigenen Post erstellen :) In ca. einer Woche würde ich langsam anfangen, Vorschläge für das nächste Buch zu sammeln, damit wir anschliessend bis Anfang Mai abstimmen können was wir als nächstes lesen möchten.
Meine Gedanken dazu (ohne konkrete Spoiler):
Ich mag vor allem den Aspekt, wie aus kleinen Aktionen und Veränderungen grössere werden können, wenn mensch sich nicht beirren lässt und seine Freund*innen, Nachbar*innen etc mit einbindet. Teilweise haben mir ein bisschen die Konflikte und Komplikationen drumherum gefehlt, aber dazu ist in so einer Kurzgeschichte wahrscheinlich auch nicht so viel Platz bzw ist das ja auch nicht der Fokus. Mir gibt der Gedanke Hoffnung, dass die meisten Menschen eigentlich sehr bereit sind mitzuziehen bei positiven Veränderungen wenn eine kleine Gruppe oder sogar eine einzelne Person einfach anfängt und das vorlebt. Und ich bin wie @[email protected] inspiriert, mehr auf meine Nachbar*innen zuzugehen und mir da mehr Mühe zu geben die kennenzulernen.
Ist euch der Teil mit der Verfolgung der Aktivisten auch komisch vorgekommen? Da wird mal so eben nebenbei erzählt, wie sie bereits ein großes aktivistisches Netzwerk haben und Dissidenten vor der Polizei verstecken. Alles außerhalb der Nachbarschaft ist nicht im Fokus und deshalb nur sehr verschwommen beschrieben. Ich hatte das Gefühl, da hätte jetzt noch einiges mehr davor kommen müssen. Für mein hopepunkiges Gefühl hätte es den Teil gar nicht so gebraucht, bei meiner Angst vor einem faschistischem Regime…
Jain, “Punk” impliziert ja immer ein Aufbegehren gegen einen Status Quo. Es ist ja insgesamt eine eher kurze Geschichte, die einige Themen eher schnell in Nebensätzen abarbeitet, dadurch verstehe Ich das schon irgendwie. Ich mag es auch bei Kurzgeschichten, wenn so größere Themen nur angeteasert werden und man dann den Gedanken freien Lauf lassen kann.
Utopien zb stehen ja gerne im Verdacht, dass sie es sich zu einfach machen: Plötzlich ziehen alle an einem Strang und sind happy dabei etc. Ich denke, es ist schon ganz gut anzudeuten, dass man auf (strukturelle) Widerstände treffen wird, selbst wenn man die ‘unteren Level’ der Herausforderung bestünde (Initiative ergreifen, lokal kooperieren etc.) Immerhin wird ja ebenfalls angedeutet, dass man zusammen da auch nicht mehr so schwach ist - und der Zusammenhalt oder überhaupt erst das Gefühl mit der menschlichen und more-than-human Umwelt “entangled” zu sein, und zwar auf bereichernde Weise.