Ich war beim ersten Gespräch mit einem Psychotherapeut. Seine Empfehlung: eine Mischung aus Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Psychotherapie. Er schickt mir das PTV11 per Post und hat mir 2 Einrichtungen empfohlen, in denen ich mich testen lassen und weiter nach Therapeuten suchen kann.
Im Krankenhaus, wo ich arbeite, gibt es eine Konfliktberatungsstelle, in der ein Mitarbeiter einen Abschluss in buddhistischer Psychologie hat. Es ist mir nicht klar, ob diese Person ein Psychiater ist. Wenn ich keinen Psychotherapeuten außerhalb meines Krankenhauses finde, könnte ich diese Option als Plan B nutzen. Wäre diese eine blöde Idee?
Manche Praxen pflegen gar kein Mail-Postfach. Datenschutzrechtlich ist umstritten, ob sie es dürfen, da Mail eine unverschlüsselte Kommunikationsform ist. Aber wenn du eine Mailadresse findest und dir das lieber ist, spricht nichts dagegen, die zu nutzen. Ausführliche Probleme würde ich an deiner Stelle da aber gar nicht schildern. Das kostet dich Zeit (und die Therapeut:in auch), spart in der Therapie dann aber erfahrungsgemäß gar keine Zeit. Sich persönlich etwas berichten zu lassen ist nämlich was ganz anderes, als es nachzulesen. Frag per Mail einfach kurz, ob Kapazität besteht, und schreib zwei Sätze zu deinem Anliegen an die Therapie. Das genügt völlig.
Kannst du auf jeden Fall fragen. Allerdings pflegen nicht alle Praxen eine Warteliste.
Hast du, aber wenn ich deinen Post richtig verstehe, hat er dir keinen Therapieplatz anbieten können, oder? D.h. jetzt brauchst du einen Therapeuten, der auch tatsächlich Kapazität für eine Therapie mit dir hat. Beim neuen Therapeuten hast du dann sozusagen wieder ein Erstgespräch. In Regionen mit schlechter Versorgung braucht man, was ich so höre, teilweise 3-4 Anläufe, bis man tatsächlich einen Therapieplatz findet. Es ist aber trotzdem nützlich, die zu nutzen, wenn man kann. Insbesondere Praxen ohne Warteliste vergeben die Therapieplätze teilweise einfach nach augenscheinlicher Dringlichkeit, und das wird im Erstgespräch entschieden.
zuerst möchte ich nach bestimmten Syndromen getestet werden. In der Therapie möchte ich auch über meine Beziehung mit dem Eltern, Einsamkeit, Depression, Blockade und ungesünde Kompensationsmechanismen reden. Kann ich es so lassen?
Der Therapeut, mit dem ich am Freitag gesprochen habe, hat immer noch das PTV11 nicht geschickt. Auf diesem Formuar stehen, nehme ich an, meine provisionale Diagnosen und Therapieempfehlungen. Ist das nicht relevant für der Therapeut, der mich künftig behandelt? Ich wollte zuerst das Formular haben, sodass ich etwas zeigen kann. Weiterhin wollte ich auch, dass der Therapeut, der mich therapiert, den ersten Therapeut kontaktieren kann, sollte er fragen haben. So kann der zweite Therapeut besser entscheiden, ob er mir helfen kann. Mir ist nicht klar, ob der erste Therapeut das ermöglichen muss.
Wie viel Zeit kann ein Therapeut brauchen, um das PTV11 zu erstellen und per Post zu schicken?
Bekommt meine Krankenkasse eine Kopie des PTV11 direkt vom ersten Therapeut?