Erst Bus, dann Bahn und danach eine Seilbahn-Fahrt - das ist die Vision von Verkehrsminister Wissing für den Nahverkehr in Städten. Auf dem Cable-Car-World-Kongress wird diskutiert, ob damit Lücken im Angebot geschlossen werden können. Von S. Dörr.
Konträr zu den ganzen Experten hier hat ein Kommilitone von mir seine Bachelor-Arbeit in der Stadtplanung über das Thema Seilbahnen in Städten geschrieben und ist meiner Erinnerung nach auf den Schluss gekommen dass das sehr smarte Lösungen für verzwickte Situationen sein können. Auch in Deutschland…
Daran hab ich, trotz meines Beitrags, keine Zweifel.
Meine Zweifel gelten eher Wissing, für den so eine Lösung, trotz der eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten, eine willkommene Ablenkung ist, um mit dem Slogan “Technologieoffenheit” andere notwendige Reformen unter den Tisch zu kehren.
Verzwickt ist hier in Deutschland vor allem die Situation mit NIMBYs — auch in Bezug auf Seilbahnen, wie wir vor einigen Jahren in Wuppertal leider aus erster Hand erfahren durften.
Manchmal zählt halt auch, wer etwas sagt. Wenn jemand, der seit Jahren aktiv vernünftige Lösungen für den modernen Stadtverkehr verhindert und sabotiert dann plötzlich mit Seilbahnen um die Ecke kommt, dann darf man misstrauisch sein. Wenn ein BA-Student der Stadtplanung in seiner Abschlussarbeit hingegen zum Schluss kommt, dass in Stadt x ein Seilbahnprojekt aufgrund besonderer Umständ Sinn ergeben könnte, dann ist das doch etwas anderes.
Also ich fand eigentlich alles was in dem Artikel steht ok. Das Wissing die Hure der Autolobby ist hat doch damit nichts zu tun. Ich finde die Kommentare einfach undifferenziert und undifferenziertheit vergiftet Diskurse… Ein Fakt der oft und zurecht bei konservativen/rechten Parteien kritisiert wird, da dies in Endeffekt unsere Gesellschaft und Demokratie schwächt.
Ja, die Kommentare sind teilweise echt nur Dampf ablassen, ohne sich wirklich sinnvoll mit der Materie zu beschäftigen.
Seilbahnen können in Nischensituationen tatsächlich ein super Bestandteil des ÖPNV sein. Kaum Platzbedarf, fährt (je nach System) durchgängig, also keine Wartezeit wie bei Bussen, höher Personendurchsatz, etc. Seilbahnen sind ja auch in manchen Städten auf der Welt so im Einsatz, ist jetzt nichts bahnbrechend (ha!) Neues.
Und es ist ein Seilbahn-Kongress. Wie Wissing da “Schirmherr” wurde kann ich nicht beurteilen, vielleicht ist es purer Lobbyismus. Aber es ist auch total plausibel, dass der Kongress halt einfach den Verkehrsminister für eine kurze Rede etc ergattern konnte. Und was soll man dann sagen “danke für die Einladung liebe Seilbahnfreunde, aber ihr Produkt ist scheiße”?
Konträr zu den ganzen Experten hier hat ein Kommilitone von mir seine Bachelor-Arbeit in der Stadtplanung über das Thema Seilbahnen in Städten geschrieben und ist meiner Erinnerung nach auf den Schluss gekommen dass das sehr smarte Lösungen für verzwickte Situationen sein können. Auch in Deutschland…
Mit dem Problem, dass die Situationen in Deutschland nicht so verzwickt wie zB un Südamerika sind, wenn man das Problem Auto
lobbykorruption behebt.Daran hab ich, trotz meines Beitrags, keine Zweifel.
Meine Zweifel gelten eher Wissing, für den so eine Lösung, trotz der eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten, eine willkommene Ablenkung ist, um mit dem Slogan “Technologieoffenheit” andere notwendige Reformen unter den Tisch zu kehren.
Verzwickt ist hier in Deutschland vor allem die Situation mit NIMBYs — auch in Bezug auf Seilbahnen, wie wir vor einigen Jahren in Wuppertal leider aus erster Hand erfahren durften.
Zurecht!! Ihr habt doch schon ne Schwebebahn aus der Elefanten springen, gebt euch doch mal mit was zufrieden! ;)
(Und die ist sogar Weltweit einzigartig)
Manchmal zählt halt auch, wer etwas sagt. Wenn jemand, der seit Jahren aktiv vernünftige Lösungen für den modernen Stadtverkehr verhindert und sabotiert dann plötzlich mit Seilbahnen um die Ecke kommt, dann darf man misstrauisch sein. Wenn ein BA-Student der Stadtplanung in seiner Abschlussarbeit hingegen zum Schluss kommt, dass in Stadt x ein Seilbahnprojekt aufgrund besonderer Umständ Sinn ergeben könnte, dann ist das doch etwas anderes.
Also ich fand eigentlich alles was in dem Artikel steht ok. Das Wissing die Hure der Autolobby ist hat doch damit nichts zu tun. Ich finde die Kommentare einfach undifferenziert und undifferenziertheit vergiftet Diskurse… Ein Fakt der oft und zurecht bei konservativen/rechten Parteien kritisiert wird, da dies in Endeffekt unsere Gesellschaft und Demokratie schwächt.
Aber wo bleiben die Lösungen für all die ganz normalen Situationen?
Ja, die Kommentare sind teilweise echt nur Dampf ablassen, ohne sich wirklich sinnvoll mit der Materie zu beschäftigen.
Seilbahnen können in Nischensituationen tatsächlich ein super Bestandteil des ÖPNV sein. Kaum Platzbedarf, fährt (je nach System) durchgängig, also keine Wartezeit wie bei Bussen, höher Personendurchsatz, etc. Seilbahnen sind ja auch in manchen Städten auf der Welt so im Einsatz, ist jetzt nichts bahnbrechend (ha!) Neues.
Und es ist ein Seilbahn-Kongress. Wie Wissing da “Schirmherr” wurde kann ich nicht beurteilen, vielleicht ist es purer Lobbyismus. Aber es ist auch total plausibel, dass der Kongress halt einfach den Verkehrsminister für eine kurze Rede etc ergattern konnte. Und was soll man dann sagen “danke für die Einladung liebe Seilbahnfreunde, aber ihr Produkt ist scheiße”?